Beschreibung:
Zustand:
Die Platte aus Marmor ist vollständig erhalten. Teile der vertieften Inschrift haben ihre Farbigkeit verloren.

Inschrift:
Ein fröhlich Auferstehung mir verleih,
Am jüngsten Gericht mein Fürsprecher sei
Und meiner Sünd nicht mehr gedenk,
Aus Gnaden mir das Leben schenk.
Hier neben im Grabgewölbe ruhet in Hoffnung ihrer seligen Auferstehung
die verwittwete Frau Sophie Albertine
Wilhelmine Bertha von Levetzow
geb: von Chambaud = Charrier,
Dame des Luisen = Ordens
geboren zu Magdeburg
am 4. April 1797.
vermählt am 19. October 1817.
gestorben zu Kläden
am 15. September 1866.

Anmerkung:
Die Grabplatte wird ohne nähere Beschreibung erwähnt bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 119.
Aus dem Sterberegister von Kläden geht hervor, dass die Verstorbene die Witwe des am 29. Januar 1861 hier verstorbenen Domherrn Alexander Wilhelm Carl Ludwig Theodosius von Levetzow war. Sie starb an Cholera und hinterließ ihre Nichte, Frau Pastorin Kirsch geb. von Gerlach. Die Beisetzung fand in Kläden „im Gewölbe“ statt.
In der Sterbeurkunde ihrer Schwester Julia Mathilde Ida von Gerlach geb. von Chambaud, die im Jahre 1830 während einer Besuchsreise in Kläden starb, werden ihre Eltern genannt. Vater: Schlosshauptmann und Oberst Friedrich Ernst von Chambaud † 3.12.1814; Mutter Henriette Wilhelmine Charlotte von Goldbeck † 22.12.1813.

Lage:
Die Platte hängt innerhalb der Kirche an der Südwand des Schiffes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018