Beschreibung: Zustand: Von der Grabplatte aus Sandstein fehlt die Ecke links unten.
Inschrift
z. T. zweizeiliger Schriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO DOMINI ∙ 1598 DEN ∙ 3 ∙ AVGVSTI ∙
VMB ∙ 8 ∙ VHR ∙ ZV NACHMITAGE ∙ IST ∙ IN GOTT ∙ SEELIG
ENDTSCHLAFFEN ∙ CONRADVS ∙ GV(NTZ)
(D)ES ∙ ERBARN ∙ VNDT ∙ WOLWEISEN ∙ B ∙ PETRVS GVNTZS
SOHN DER SEELE GOTT GNEDIGK VND BARMHERTZIGK
SEINES ∙ ALTERS
∙ 10 ∙ IAR
PHILIP ∙ I ∙ CAP ∙ CHRISTVS ∙ IST ∙ MEIN ∙ LEBEN ∙ STERBEN ∙ IST ∙ MEIN ∙ GEWIN
Textfeld:
Ich bin die Auferstehunge,
Vnd ∙ das ∙ leben wer ∙ an ∙ mich
geleubett ∙ der ∙ wirdt ∙ leben ∙ Ob
er ∙ geleich ∙ stirbett ∙ vndt ∙ wer
da lebett ∙ vnd ∙ geleubett an
mich ∙ der ∙ wirdt ∙ nimer ∙ sterben
IOHAN ∙ II ∙ CAP
Anmerkung: Der Grabstein findet Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 230: „52. Zwei Grabsteine der Knaben Karl und Konrad Guntz, † 1598. Je h 1,30 m, br 0,90 m. An der Westwand des nördlichen Querschiffes. Standfiguren in 5,5 cm Relief in Kleeblattbogennischen, in Gansbauchwämsern und Mäntelchen, die Hände vor der Brust gefaltet. Umschriften in wechselnder Kapitale und Fraktur vertieft: (…). Quer unter der Figur der Leichentext. – (…)“
Vgl. Enders „Die Altmark“, S. 1005: „Die Lehnbürger- und Ratsfamilien … waren miteinander verwandt. … In dieses soziale Netzwerk wurden auch landesherrliche Amtsträger eingebunden wie z. B. in Tangermünde die Amtskastnerfamilie Guntz. Dem mächtigen, langjährigen Kastner Petrus Guntz folgte sein Sohn Caspar im Amt nach; sein Sohn Peter wurde Bürgermeister in Tangermünde und besaß das Rittergut Beelitz (1608). 1603 beleibdingte er seine Frau, Margarethe Köppen, Tochter des kurfürstlichen Rats D. Johann Köppen zu Rangsdorf, gegen 2.000 fl bzw. 1.500 rt Ehegeld nebst Kleidern, Ketten, Ringe, Gold- und Silbergeschirr u. a. m. 4 Wsp Lehnpächten, halb Roggen, halb Gerste, und seinen freien Häusern.“
Lage: Der Grabstein wurde innerhalb der Kirche in der Westwand des nördlichen Querschiffes eingelassen.
Zustand:
Von der Grabplatte aus Sandstein fehlt die Ecke links unten.
Inschrift
z. T. zweizeiliger Schriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO DOMINI ∙ 1598 DEN ∙ 3 ∙ AVGVSTI ∙
VMB ∙ 8 ∙ VHR ∙ ZV NACHMITAGE ∙ IST ∙ IN GOTT ∙ SEELIG
ENDTSCHLAFFEN ∙ CONRADVS ∙ GV(NTZ)
(D)ES ∙ ERBARN ∙ VNDT ∙ WOLWEISEN ∙ B ∙ PETRVS GVNTZS
SOHN DER SEELE GOTT GNEDIGK VND BARMHERTZIGK
SEINES ∙ ALTERS
∙ 10 ∙ IAR
PHILIP ∙ I ∙ CAP ∙ CHRISTVS ∙ IST ∙ MEIN ∙ LEBEN ∙ STERBEN ∙ IST ∙ MEIN ∙ GEWIN
Textfeld:
Ich bin die Auferstehunge,
Vnd ∙ das ∙ leben wer ∙ an ∙ mich
geleubett ∙ der ∙ wirdt ∙ leben ∙ Ob
er ∙ geleich ∙ stirbett ∙ vndt ∙ wer
da lebett ∙ vnd ∙ geleubett an
mich ∙ der ∙ wirdt ∙ nimer ∙ sterben
IOHAN ∙ II ∙ CAP
Anmerkung:
Der Grabstein findet Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 230: „52. Zwei Grabsteine der Knaben Karl und Konrad Guntz, † 1598. Je h 1,30 m, br 0,90 m. An der Westwand des nördlichen Querschiffes. Standfiguren in 5,5 cm Relief in Kleeblattbogennischen, in Gansbauchwämsern und Mäntelchen, die Hände vor der Brust gefaltet. Umschriften in wechselnder Kapitale und Fraktur vertieft: (…). Quer unter der Figur der Leichentext. – (…)“
Vgl. Enders „Die Altmark“, S. 1005: „Die Lehnbürger- und Ratsfamilien … waren miteinander verwandt. … In dieses soziale Netzwerk wurden auch landesherrliche Amtsträger eingebunden wie z. B. in Tangermünde die Amtskastnerfamilie Guntz. Dem mächtigen, langjährigen Kastner Petrus Guntz folgte sein Sohn Caspar im Amt nach; sein Sohn Peter wurde Bürgermeister in Tangermünde und besaß das Rittergut Beelitz (1608). 1603 beleibdingte er seine Frau, Margarethe Köppen, Tochter des kurfürstlichen Rats D. Johann Köppen zu Rangsdorf, gegen 2.000 fl bzw. 1.500 rt Ehegeld nebst Kleidern, Ketten, Ringe, Gold- und Silbergeschirr u. a. m. 4 Wsp Lehnpächten, halb Roggen, halb Gerste, und seinen freien Häusern.“
Lage:
Der Grabstein wurde innerhalb der Kirche in der Westwand des nördlichen Querschiffes eingelassen.
Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018