Beschreibung
Zustand:
Die Oberfläche des Grabkreuzes aus Sandstein ist teilweise verwittert. Hinzu kommt ein Bewuchs mit Flechten. Dadurch wird die Lesbarkeit insbesondere im Sockelbereich beeinträchtigt.

Aufbau:
Das Kreuz steht auf einem pyramidenstumpfähnlichen Sockel. Die Kreuzenden sind mit je drei Kreisbögen, in denen fünfzackige Sterne stehen, dekoriert. Die Inschrift an Kreuz und Sockel ist vertieft. Das obere Ende des Kreuzes ist zusätzlich auf der Ostseite mit einem Herz vor Kreuz und Anker und auf der Westseite mit Lorbeerzweigen verziert.

Inschrift
Kreuz Ostseite:
Chr Joachim Preetz
geb. d. 19. Devemb. 1826.
gest. d. 23.
Novemb.
1862.

Sockel Ostseite:
D… …
…
…

Kreuz Westseite:
(Hebrä)er
13, 14
Wir haben hier keine bleiben
(de) Stadt, sondern die zukünf
tige su
chen wir

Sockel Westseite:
…
…
…
…
… stirbet … Sch…
und bleibet …

Anmerkung:
Preetz wurde 1826 in Laatzke als Sohn des Ackermanns und Schulzen Christoph Preetz und dessen Ehefrau Catharina Maria Könnig geboren. Er starb 1862 an Schwindsucht und hinterließ einen Sohn. Seine Ehefrau Anna Dorothea Elisabeth Schultz (* Lüffingen 14. Januar 1834 † Lüffingen 4. November 1874 als Folge der Entbindung), die er am 1. Februar 1859 geheiratet hatte, war eine Tochter des Kossaten und Krügers Joachim Friedrich Schultz und dessen Ehefrau Anna Dorothea Höpke in Lüffingen. Diese ging am 18. September 1863 eine zweite Ehe mit Friedrich Benecke (* Jerchel 4. Februar 1828 + Lüffingen 1. August 1911 an Altersschwäche), einem Sohn des Ackermanns Johann Joachim Benecke und Maria Elisabeth Zerling in Jerchel, ein. Benecke übernahm die Kossatenstelle mit Krugwirtschaft seiner Ehefrau. Nach deren Tod verheiratete sich Beneke in Lüffingen am 31. August 1875 mit Dorothea Luise Schultz (* 19. Februar 1836 † Lüffingen 10. März 1900), einer Schwester seiner ersten Frau.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Kirchhof südlich des Kirchturms.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018