Beschreibung
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein ist etwas abgetreten.

Dekor:
Dargestellt wird das Relief eines Ritters, der unter einem Bogen steht. Der Helm liegt neben seinem rechten Knie. In den vier Ecken befinden sind die Ahnenwappen (links oben: von Jagow – Rad mit sechs Speichen im Schild, ein Dachs mit zwei Lilienpfeilen ziert den Helm; rechts oben: rechts oben: von Veltheim – viergeteilter Schild mit je einem mit zwei Fäden belegten Querbalken in den Feldern oben links und unten rechts und einem Aststück mit je zwei Blättern in den übrigen beiden Feldern, ein Kissen zwischen einem Büffelhornpaar schmückt den Helm; links unten: Gans von Putlitz – gekrönte Gans im Schild, gleiches Symbol zwischen geharnischten Armen auf dem Helm; rechts unten: von Bartensleben – springender Wolf über zwei Getreidegarben im Schild, neun Straußenfedern auf dem Helm). Der Rand der Grabplatte trägt eine erhabene Inschrift.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO 1592 DEN 20 FEBRVARY IS DER EDLER ERNVESTER VND ERBAR ARNDT VAN IAGOWEN IN
GODT DEM HERN SELIGLICHEN
ENDT SCHLAFFEN DEM GODT GNEDICH SEIN WOLT AMEN

Anmerkung:
Die Grabplatte wird mit Abbildung beschrieben in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 128: „7. Rittergrabstein. h 2,15 m, br 1,07 m. Die Inschrift in römischer Kapitale ist stark abgetreten, doch geht aus ihr hervor, daß Arndt von Jagow 1592 gestorben ist. Zu Seiten der Figur vier Wappen: 1. von Jagow; 2. Wappen quadriert 1 und 4 mit drei Balken, 2 und 3 Ast mit zwei Blättern; 3. von Putlitz, 4. von Bartensleben. (Tafel 158b).“
Vgl. „Jahrbuch des Deutschen Adels“ Erster Band, Berlin Bruer-Verlag, 1896, S. 862. Demnach war Arend von Jagow (1554 – 1592) auf Gr. Garz und Gehrhof verehelicht mit Catharina von Veltheim († 1583) aus dem Hause Derenburg. Als Eltern sind Ulrich von Jagow (1518 – 1554) auf Gr. Garz und Anna Gans zu Putlitz († 1579) zu nennen.

Lage:
Die Grabplatte wurde innerhalb der Kirche am südlichen Ende in die Ostwand des Schiffes eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018