altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Luise Wilhelmine Hindenburg

Tochter des Pastors

Sterbedatum:
22.03.1838
Konfession:
evangelisch
Ort:
Späningen
Standort:
Kirche
GPS:
11.575438 - 52.736421

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Rand des Grabsteines mit vertiefter Inschrift ist abgeschrägt.

Inschrift:
Dies ist die Ruhestätte
der Jungfrau
Luise Wilhelmine Hindenburg,
des zeitigen Predigers zu Speningen,
Schoenebeck und Wollenrade,
Herrn Joh: Ludwig Friedrich Hindenburg
und dessen Ehegenossin geb: Kalebow,
geliebte Tochter.
Sie war zu Klein – Schwarzlosen geboren
den 28ten September 1813 und starb hier
den 22ten März 1838.
Alt 24 Jahre 5 Monate und 25 Tage.
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Ruhig ist des Todes Schlummer
Und der Schooss der Erde kühl;
Hier stört unsre Ruhe kein Kummer,
Hier ist aller Leiden Ziel.
Alle Sorgen gross und klein
Schlafen ruhig mit uns ein.
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Anmerkung:
Der Grabstein wird beschrieben bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 316f: „8. Drei Grabsteine gegenüber der Kirche an dem Giebel eines Hauses: a) (…) c) der Jungfrau Luise Wilhelmine Hindenburg, Tochter des Predigers in Späningen, geb. den 28. Sept. 1813, gest. den 22. März 1838. h 1,71 m, br 96 cm. Lateinische Schrift“.
Der Pastorentochter starb lt. Kirchenbuch von Späningen an Auszehrung. Ihre Mutter hieß Dorothea Wilhelmine Elisabeth Kalebow.
Ihr Vater Johann Ludwig Friedrich Hindenburg wurde 1777 als Sohn des Pastors Johann Christian Gottlieb Hindenburg in Stendal geboren. Von 1803 bis 1823 hatte dieser die Pfarrstelle in Kl. Schwarzlosen und anschließend in Späningen inne. 1847 schied er aus dem Amt aus und verstarb im Jahre 1863 (vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“ S. 190).

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Kirche an der Westwand des Turmes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018