Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
In den Ecken der Grabplatte befinden sich in schlichten ovalen Kartuschen die vier Ahnenwappen. Der Schriftzug auf dem Rand wird, wie in der Regel üblich, nicht durch die Wappen in den Ecken unterbrochen, sondern läuft bogenförmig um die Kartuschen herum. Die Inschrift ist erhaben.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO 1629 DES
MITWOCHS NACH
MATTHÆI ∙ WAR DER 23 ∙ SEPTEMBRIS ∙ IST DIE
EHRWIRDIGE, AN
DECHTIGE, WOL
EDLE VNDT EH
RENVIELTVGENDREICHE IVNGFER ELISABETH VON
BADENDIECK

Textfeld:
BEGEBENE
IM CLOSTER
DAMBECK
SELIGLICH
IN GOTT DEM
HERREN ENTSLAFFEN ∙

HIOB AM 19 ∙
ICH WEIS DAS MEIN ERLÖSER
LEBET VMD ER WIRD MICH HER ∙
NACH AVS DER ERDEN AVFF„
WECKEN, VND WERDE DARNACH
MIT DIESER MEINER HAVT
VMBGEBEN WERDEN VND WERDE
IN MEINEM FLEISCH GOTT
SEHEN, DENSELBEN WERDE ICH
MIR SEHEN, VND MEINE AVGEN
WERDEN IN SCHAWEN VND KEIN
FREMBDER

Anmerkung:
Vgl. Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 26ff: „Dorfkirche zu Dambeck. Im Chorraum vor dem Altar, liegen am Boden die Grabsteine mehrerer Stiftsdamen; zum Theil sind dieselben noch bei Lebzeiten angefertigt, woraus das Fehlen mehrerer Daten zu erklären ist. (…) 4. Der Leichenstein des Fräulein Elisabeth von Bodendick enthält am Rande herum folgende Umschrift : (…). Die vier Ecken enthalten die Wappen der Familien: 1) von Bodendick; 2) von Meltzing; (Helm: sieben Straußfedern, mit einer Mütze belegt.) 3) von Werder; 4) von Wenckstern (Helmschmuck wie oben Nr. 1) Alle vier Steine entbehren jeder weiteren Verzierung. Auch die drei zuletzt genannten Inschriften bestehen im Original aus lateinischen großen Buchstaben, wie die unter 1. mitgetheilte“.

Lage:
Die Grabplatte liegt im Chor der Kirche vor dem Altar. Ihr oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018