Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten. Die Lebensdaten der Verstorbenen sind nicht eingemeißelt worden.

Dekor:
Die Umrandungslinie und die Schrift sind gekerbt. In den Ecken befinden sich in schlichten ovalen Kartuschen die vier Ahnenwappen.

Inschrift:
IOB AM 19
ICH WEIS
DAS MEIN
ERLÖSER LEBT
VND ER WIRD MICH HERNACH
AVS DER ERDEN AVFFERWECKEN
VNND WERDE DARNACH MIT DIE„
SER MEINER HAVT VMBGEBEN
WERDEN, VND WERDE IN MEINEM
FLEISCH GOTT SEHEN DENSEL„
BEN WERDE ICH MIR SEHEN, VND
MEINE AVGEN WERDEN IHN SCHAVEN
VND KEIN FREMDER.

ANNO 65 IM APRIL HAT DIE EHR„
WVRDIGE ANDECHTIGE WOHL =
EDLE VIEL EHR VND TVGENTREICHE
IVNGFER ENGEL DOROTHEA
VON BADENDICK BEGEBENE J:
DES CLOSTERS DAMBECKS DIESEN
GRABSTEIN NOCH BEI IHREM LEBEN
VERFERTIGEN LASSEN: IST ABER FOL =
GENS DIESELBE NACH GOTTES WILLEN
IN CHRISTO SE =
LIG ENTSCHLA =
FEN
IM IAHR

Anmerkung:
Vgl. Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 26ff: „Dorfkirche zu Dambeck. Im Chorraum vor dem Altar, liegen am Boden die Grabsteine mehrerer Stiftsdamen; zum Theil sind dieselben noch bei Lebzeiten angefertigt, woraus das Fehlen mehrerer Daten zu erklären ist. (…). 2. Grabstein des Fräulein Engel Dorothea v. Bodendick. Inschrift: (…). Die Ahnenwappen sind folgende: 1) von Bodendick; 2) von Bothmer; 3) von der Schulenburg; 4) von Holle“.
Das Sterbedatum der Stiftsdame konnte anhand des Dambecker Kirchenbuches ermittelt werden. Vgl. Samuel Walther: „Singularia Magdeburgica, oder: Magdeburgischer Merckwürdigkeiten Worin die Stadt und Amt Obsfeld“ Magdeburg und Leipzig 1746, Bd. 6, S. 54: Hier befindet sich ein Abdruck der Ahnentafel derer von Bodendieck.

Lage:
Die Grabplatte liegt im Chor der Kirche. Ihr oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018