altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christian Martin Heinzelmann

Pastor

Sterbedatum:
02.01.1802
Konfession:
evangelisch
Ort:
Diesdorf
Standort:
Klosterkirche
GPS:
10.876204 - 52.752604

Beschreibung:
Zustand:
Moos- und Flechtenbewuchs haben auf der Grabplatte aus Sandstein zu einer starken Verunreinigung geführt.

Dekor:
Das Textfeld mit vertiefter Schrift wird von einer aus Lorbeerzweigen bestehenden Umrandung betont.

Inschrift:
Dieses ist die
Ruhestäte der Gebeine des
Herren Christian Martin
Heinzelmann

Er ward geboren 19ten July 1733
Im Jahre 1765 ward er Feldprediger bey
dem Saltzwedelschen Cürassier Regimente
und im Jahr 1777 Prediger zu Disdorf
Nachdem er sein Amt bey dieser ihn
nehrenden und von ihm innigst geliebten
Gemeine bis ins 25te Jahr verwaltet hatte,
ging er den 2ten Januar 1802 durch ein
sanftes Einschlummern zu einem
bessern Leben über.
Im Hinblick auf die Ruhestätte wo die
Hülle seines unsterblichen Geistes einst
schlummern würde, dachte er o sie
diese heitre Gedanken.
Dann wird diese Gruft der Erden,
die den Leichnam in sich schließt
Wie ein Weg zum Himmel werden,
den ein schöner Morgen grüsst.
Diesen schönen Morgen der Auferstehung
erwarten mit ihm eine um so theure
Mutter und Schwester, deren Gebeine in
der Nähe der seinigen ruhen.
Es ließ dieses Denkmal setzen eine ihm
durch die süssesten Geschwister Bunde
verbundene Schwester und Geleiterin
seines Erdenweges bis zur Vollendung
Christiane Charlotte Winningen
geborne Heinzelmannen

Anmerkung:
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“ S. 181. Demnach wurde Heinzelmann 1733 in Hehlingen bei Wolfsburg als Sohn des Pastors Christian Gottlieb Heinzelmann und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Zimmermann geboren. Er studierte an der Universität Halle. 1802 starb er unverheiratet in Diesdorf.
Bei der Sanierung des Kirchenfußbodens in den 1950er Jahren sind sämtliche auf dem Boden liegende Grabplatten nach außen auf die Westseite der Kirche umgelagert worden.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Klosterkirche zusammen mit 14 Weiteren wenige Meter nordwestlich des Kirchturmes in der östlichen Reihe.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018