Beschreibung:
Zustand:
Moos- und Flechtenbewuchs haben auf der Grabplatte aus Sandstein zu einer starken Verunreinigung geführt. Das untere Ende der Platte fehlt.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
Anno dn̅i M CCCCC XIX ∙
altera die …is obiit vënb … (…us
de. wustrowe. ecclie. hildese
mensis. can ac. pp….) … in distorpe ai̅a reqescat in pace a̅

Anmerkung:
Die Grabplatte wird erwähnt in: Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 22f. Zu dieser Zeit lag diese noch an ihrem Platz innerhalb der Kirche und war vollständig, so dass mittels dieser Quelle die Inschrift ergänzt werden konnte. Die 19 am Ende der Jahreszahl wird vom Autor jedoch nicht erkannt, er schreibt an entsprechender Stelle: „… M CCCCC in altera …“. Hildebrandt schreibt ferner zu diesem Grabstein: „In demselben (nördlichen) Seitenschiffe liegen auch die übrigen nachstehend beschriebenen Grabsteine; zunächst dem Chore 2. der eines Diesdorfer Probstes, dessen Figur, obwohl ziemlich abgetreten, noch darauf zu erkennen ist. Die oben links beginnende Minuskel=Umschrift lautet, soweit sie noch lesbar ist: Anno dni M CCCCC i… (Anno domini 1500 in altera die (septembris?) obiit venerabilis (albertus?) de wustrowe ecclesiae hildensemensis canonicus ac praepositus in disdorpe anima resquiescat in pace amen.) In der linken Unterecke, zu Füßen des Probstes, befindet sich das Wappenschild derer v. Wustrow“.
Bei der Sanierung des Kirchenfußbodens in den 1950er Jahren sind sämtliche auf dem Boden liegende Grabplatten nach außen auf die Westseite der Kirche umgelagert worden.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Klosterkirche zusammen mit 14 Weiteren wenige Meter nordwestlich des Kirchturmes in der westlichen Reihe.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018