Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist etwas abgetreten. Die Lesbarkeit wird dadurch unwesentlich beeinträchtigt. Vermutlich wurde die Platte durch Beschneidung der Ränder etwas verkleinert, um ihre Größe ihre sekundären Funktion als Altarplatte anzupassen.

Dekor:
Die Inschrift ist gekerbt.

Inschrift:
Hier
ruhet in Gott
der Pastor
Christian Friedrich Dilschmann
geboren zu Salzwedel am 5ten Novbr 1763
gestorben zu Jübar am 1ten Februar 1848
Friede seiner Asche
______

Anmerkung:
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 146. Demnach wurde Dilschmann als Sohn des Wilhelm August Dilschmann und dessen Ehefrau Marie Dorothea Schulze in Salzwedel geboren. Er wurde am 15. Juli 1791 ordiniert und hatte die Pfarrstelle in Jübar bis 1840 inne. Am 22. Oktober 1794 verheiratete er sich lt. Kirchenbuch in Pretzier mit Sophia Charlotte Reichwalt, der ältesten Tochter des dortigen Pastors Johann Ludolph Reichwalt. Pastor Dilschmann starb 1848 an Entkräftung und hinterließ neben seiner Ehefrau sieben Kinder.
Die Grabplatte kam bei der Renovierung der Kirche um 1970 an ihren heutigen Platz. Zuvor lag sie vor dem Südportal der Kirche mit der Schrift nach oben. Vermutlich ist sie nach Auflösung des alten Friedhofes 1843/44 dorthin verlegt worden (Mitteilung Hartmut Bock, Jübar).

Lage:
Die Platte liegt auf dem Altar. Ihr oberes Ende weist nach Norden.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018