Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist insbesondere auf der rechten Seite abgetreten. Ferner kommen Ausbrüche in der Oberfläche hinzu, so dass die Lesbarkeit nur noch partiell gegeben ist. Von der Ecke rechts unten fehlt ein kleines Stück.

Dekor:
Umrandungslinie und Schrift sind gekerbt.

Inschrift:
I V I A
VIATOR
QVIA NE…IS QVVI …
VIGILA …
…
…

… …IS … …
QVI
ANNO M DC IV … …U…II
(HELM?)STAD NATUS …
HONESTISS
…LDÆ BRUNSVIG …
…AD. INE…
…E ECCLES BE(H)N(SDORF?)…
… M DC …
…
…
…
… M (DC?) …
…
…
…

Anmerkung:
Im Kirchenbuch von Wegenstedt wurde 1675 dokumentiert: „d 25ten Marty ist Hl Casparus Rochow, Pastor alhier im Hl. seelig entschlaffen, abendts zwischen 7. vnd 8. Uhr vnd folgends d 19ten Aprilis begraben.“
Peter Wilhelm Behrends „Neuhaldenslebische Kreis-Chronik oder Geschichte aller Oerter des landräthlichen Kreises Neuhaldensleben, im Magdeburgischen“, Bd. 2, Neuhaldensleben 1826, S. 160: „Caspar Rochau aus Helmstedt und seit 1626 Prediger zu Behnsdorf, erhielt die Wegenstedter Pfarre im Jahre 1641 und starb nach 48jährigen Amtsführung im Jahre 1675, alt 71 Jahr.“
Caspar Rochau starb am 25. März 1675 in Wegenstedt. Er war verheiratet mit Ilse Valendiek, die am 3. November 1676 ebenfalls in Wegenstedt begraben wurde. (Vgl. Kurt Bartels, Ortsfamilienbuch Wegenstedt S. 426, vgl. auch Czubatynski „Pfarrerbuch für die Altmark“ S. 271.)
Einzig der in den Literaturquellen gegebene Hinweis auf das Geburtsjahr 1604 und der Schriftzug „Eccles“ in der Inschrift ermöglichen die Zuordnung der Grabplatte.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Kirche vor dem südlichen Westportal.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018