Beschreibung
Zustand:
Durch die Oberflächenverwitterung des Sandstein-Denkmals ist die Inschrift nur noch bedingt lesbar.

Gestaltung:
Der in zerklüfteter Felsoptik gestaltete, kleine, rechteckige Grabstein besitzt erhabene Textfelder mit vertieften Inschriften. Unter dem hebräischen Schriftfeld findet sich zudem ein Gebinde aus Efeu. Von der fehlenden Bekrönung ist noch die achteckige Vertiefung zu deren Befestigung zu erkennen.

Inschrift
Ostseite:
…(hebräische Inschrift)…

Westseite:
Hier ruht in Gott
Uúnser inniggelieb
tes Kind
Ludwig Nelke
geb. 22. April
1894
gest. …
189…
…
…

Anmerkung:
Nach dem Sterberegister des Standesamtes Salzwedel (Jahrgang 1895, Nr. 47) zeigt der Pferdehändler Gotthilf Nelke, wohnhaft zu Salzwedel, Lohteich 40, an, dass Ludwig Nelke, 10 Monate alt, mosaischer Religion, wohnhaft zu Salzwedel bei den Eltern, geb. zu Klötze am 22. April 1894, Sohn des Anzeigenden und seiner Ehefrau Rosalie geb. Löwenstein, zu Salzwedel in seiner Wohnung am 19. Februar 1895 vormittags um 3 ½ Uhr verstorben ist. (Randvermerk an der Sterbeurkunde: „statt „Klötze“ muss es heissen „Salzwedel“. Gotthilf Nelke Der Standesbeamte Brueckner.“). Herrn Steffen Langusch, Stadtarchivar in Salzwedel, sei für diese Mitteilung herzlich gedankt.

Lage:
Der Grabstein liegt im südöstlichen Viertel des Jüdischen Friedhofs an der Lüneburger Straße.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024