Beschreibung
Zustand: Die Sandsteinplatte ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der schlichte Grabstein besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift, die durch eine ebenfalls gekerbte Linie horizontal in zwei Abschnitte gegliedert wird.

Inschrift:
R M
Carssow

1813

Anmerkung:
Der Sterbeeintrag im Kirchenbuch der Salzwedeler Katharinenkirche gibt Aufschluss über die Identität der 1813 an Entkräftung Verstorbenen: „den 27. April morgens um 7 Uhr Frau Rosina Maria verwittwete Carssow geborne Schulz Wittwe des zu Stendal verstorbenen Dompredigers und Magisters Herrn Johann Joachim Carssow und Tochter des verstorbenen Predigers zu Hohengören im Magdeburgeschen Herrn Johann Christoph Schulz u seiner Ehefrau Lucie Margarethe Beckern, starb 64 Jahr alt in der Reichenstraße in Nr. 541.“
Lt. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, Halle/S. 2000, S. 136 wirkte Johann Joachim Carssow (* 1731, Sohn des Nicolaus Carssow und dessen Ehefrau Dorothea Catharina Rauchs) von 1770 – 1777 am Stendaler Dom.

Lage:
Die Grabplatte dient im Hof des Hauses An der Katharinenkirche 6 (ehemalige Lateinschule) als Bodenplatte vor der Eingangstreppe.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024