altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim Heinrich Friedrich Schulz

Ackermannssohn

Sterbedatum:
06.10.1861
Konfession:
evangelisch
Ort:
Diesdorf ehem. Rustenbeck
Standort:
Freilichtmuseum
GPS:
10.885445 - 52.743374

Beschreibung
Zustand
:
Die Oberflächenkorrosion des gusseisernen Grabkreuzes beeinträchtigt die Lesbarkeit insbesondere auf der Vorderseite.

Dekor:
Das Grabkreuz trägt auf beiden Seiten eine erhabene Inschrift. Die ebenfalls erhabenen Ränder laufen an den Kreuzenden und in den innen liegenden Ecken als Voluten, die mit Lilienblüten geschmückt sind, aus, wobei die Ecken durch angesetzte eiserne Kreuze zusätzlich betont werden.

Inschrift
Vorderseite
:
Hier ruhet
in Gott
der Acker =
mannssohn
Joach: Hr: Frdr: Schulz,,
geb: d. 3. Juli 1824, gest: d. 6. Octbr: 1861,
alt 37 Jahre 3 Monate 3 Tage.
Er war
Inhaber
zweier
Kriegs =
denkmünzen
Psalm 41
Vers 4

Rückseite:
Tapfer warest du im Streit‘,
Muthig kämpfest du im Glauben,
Keine Lockung dieser Zeit
Konnte dir die Treue rauben
D’rum empfingest du zum Lohne
Deiner Treu‘,
die Himmels-
krone.

Anmerkung:
Das Grabkreuz des aufgelassenen Grabes befand sich auf dem Hof einer Rustenbecker Familie, die vermutlich zur Nachkommenschaft der Verwandten des Verstorbenen gehört. Vor ein paar Jahren wurde es dem Museum in Diesdorf als Exponat angeboten.
Der lt. Kirchenbuch von Dähre/Rustenbeck an Auszehrung Verstorbene hinterließ weder Kinder noch eine Ehefrau. Das Ableben zeigte dessen Bruder, der Ackermann Heinrich Schultz in Rustenbeck, an. Als Eltern des Verstorbenen wurden der Ackermann Jürgen Heinrich Schultz (Sohn des Ackermanns Joachim Andreas Schultz in Dülseberg und der Anna Dorothea geb. Müller) in Rustenbeck und dessen Ehefrau (Eheschließung am 12. November 1816) Anna Catharina Giffey (Tochter des Ackermanns Joachim Giffey in Rustenbeck und der Anna Catharina Diercks) im Sterberegister erfasst.

Lage:
Das Grabkreuz lehnt z. Zt. an der Ostseite der aus Kl. Chüden in das Museum umgesetzten Fachwerkkirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024