Beschreibung
Zustand:
Von der aus Sandstein hergestellten Grabplatte sind lediglich zwei rechteckige Teilstücke erhalten geblieben, wovon das Obere am rechten Rand mit Schriftverlust abgetreten ist.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
ANNO 1(586 DEN 13. MAR)
TII · IST (DIE ERBARE VND)
VILTV(GENTSAME ELISABE)
TH HA(CKELBVSCH)S IOHA
NS SE(LIGE) TOCHTER
VND (ANTONI)VS · VDEN ·
GEW(ESENE) ELIGE ·
(HAVSFRAW SE)LIGLICHEN ·
(AUS DIESEM) LEBEN ·
…

Anmerkung:
Dieser und weitere Grabsteine standen ursprünglich an der Marienkirche. Nachdem die Steinplatten dem Vandalismus zum Opfer gefallen waren, sollten die Bruchstücke nach Willen der Kirche entsorgt werden. Dass die Grabmal-Fragmente noch existieren, ist den Eltern von Herrn Kirchhoff, die in der Kirchenverwaltung bzw. im Gemeindekirchenrat tätig waren, zu verdanken. Sie retteten die verbliebenen Fragmente in den 1980er Jahren vor der Müllkippe und nahmen sie auf ihrem Grundstück in Obhut. Herrn Thomas Kirchhoff sei an dieser Stelle für die Informationen und die Fotoerlaubnis auf seinem Grundstück gedankt. Ebenso gilt der Dank Herrn Jürgen Bajerski aus Laatzke für den Hinweis auf diesen Plattenfundus.
Ein Vergleich der rudimentären Inschrift der beschriebenen Fragmente mit dem Text des ebenfalls in der Marienkirche befindlichen Epitaphs für Elisabeth Uden geb. Hackelbusch zeigt einige wesentliche Übereinstimmungen, so dass mit großer Wahrscheinlichkeit die Zugehörigkeit dieser Teilstücke zur Grabplatte für Elisabeth Uden angenommen werden kann.

Lage:
Die beiden Fragmente wurden auf dem Grundstück in der Stendaler Str. in einer Hofmauer eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024