altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Friedrich Schenke

Ackermann, Schöppe

Sterbedatum:
23.07.1861
Konfession:
evangelisch
Ort:
Oebisfelde/Kaltendorf
Standort:
Friedhof
GPS:
10.977384 - 52.435110

Beschreibung
Zustand
:
Die Lesbarkeit der Inschrift des aus Sandstein hergestellten Denkmals ist durch Flechtenbewuchs eingeschränkt.

Dekor:
Das schlichte Kreuz mit vertiefter Inschrift liegt auf einer hochrechteckigen Platte.

Inschrift
Hier
ruhet
der Ackermann und Schöppe
Johann Friedrich Schenke
aus Kal -
tendorf
geb. d. 1.
Septbr.
1801,
gest. d. 23.
Juli
1861.

Anmerkung:
Oebisfelde und das dazugehörige „Ländchen“ mit den Dörfern Kaltendorf, Weddendorf, Breitenrode, Wassensdorf und Bergfriede gehörten ab 1816 für über 100 Jahre zum Landkreis Gardelegen. Zuvor war dieser Bereich Teil des Holzkreises im ehemaligen Herzogtum Magdeburg. Als südlicher Anrainer an den Drömling stand diese Gegend der Altmark immer sehr nahe.
Der heutige Oebisfelder Friedhof wurde 1805 angelegt, da die alten Begräbnisplätze an der Katharinenkirche in Oebisfelde und der Nicolaikirche in Kaltendorf für die anwachsende Bevölkerungszahl nicht mehr ausreichend Platz boten. Dieser Friedhof ist bis heute in zwei Teile untergliedert. Die nördliche Hälfte dient als kirchlicher Friedhof für das heute in Oebisfelde eingemeindete Pfarrdorf Kaltendorf und dessen Filialdörfer, die nie über eine eigene Kirche bzw. Friedhof verfügten. Die südliche, ehemals durch eine Hecke abgetrennte Hälfte war den Begräbnissen der Einwohner von Oebisfelde vorbehalten. Dieser Teil ist heute ein städtischer Friedhof. (Herrn Steffen Wetterling, Heimatverein Oebisfelde sei an dieser Stelle für die Informationen gedankt.)
Der 1861 an einer Magenkrankheit Verstorbene (geboren 1801 in Kaltendorf als Sohn des Ackermanns Johann Friedrich Schencke in Kaltendorf und dessen Ehefrau Anna Catharina Finckendey) hinterließ zwei Söhne:
1) Carl Wilhelm * 13. Oktober 1838,
2) Heinrich Friedrich Carl * 5. September 1841
und seine Ehefrau Maria Dorothee Elisabeth Seipke (Tochter des Leinewebermeisters Johann Christoph Seipke in Kaltendorf und der Marie Dorothee geb. Konrau), mit der er am 14. Februar 1828 in Kaltendorf die Ehe eingegangen war.

Lage:
Das Grabmal liegt unmittelbar am Nordrand des Oebisfelde Friedhofes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024