altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





NN Celichius

Tochter des Pastors

Sterbedatum:
02.09.1573
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860540 - 52.605480

Beschreibung
Zustand
:
Die querrechteckige Grabplatte aus Sandstein wurde mindestens in zwei Hälften geteilt. Das rechte Teilstück fehlt.

Dekor:
Die Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
...
FILIA CELICHII HEIO ...
CONDITVR ...
DECESSIT ANNO (CHRIS)
TI 1573 · 2 · SEP ...

Anmerkung:
Die Verstorbene war mit großer Wahrscheinlichkeit eine Tochter des Pastors Andreas Celichius. Vgl. dazu Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, Halle/S. 2000, S. 136f. Demnach wurde Dr. Theol. Celichius in Spandau geboren. 1562 ist er an der Universität Frankfurt/Oder und am 24. Juni desgleichen Jahres als Rektor in Spandau nachweisbar. Von 1567 bis 1575 bekleidete er das Pastorenamt an der Stendaler Marienkirche. Anschließend wirkte er am Dom und ab 1580 als Superintendent in Güstrow, wo er am 4. Februar 1599 starb. In erster Ehe war er mit Elisabeth Ulrici und in folgender Ehe seit 1582 mit Anna Crüger, Tochter des Ratsherrn Valentin Crüger in Güstrow, verheiratet.
Eine namentliche Identifizierung der Verstorbenen wird nur durch das Auffinden der fehlenden Plattenhälfte, die wahrscheinlich ebenfalls als Bodenplatte (mit der Schriftseite nach unten liegend) verbaut worden ist, möglich.

Lage:
Das Grabplattenfragment liegt im südlichen Seitenschiff innerhalb eines Sandsteinplatten-Streifens, der zur Gliederung des Ziegelsteinbodens zwischen den Pfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021