Beschreibung
Zustand:
Von der Grabplatte aus Sandstein blieb nur der linke Randbereich erhalten. Dieser ist in zwei Teile zerbrochen.

Dekor:
Die Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
ANNO 16… …
ABENDTS …
VND 7 V(HR) …
ROHST D… …
WELT GE… …
ABER DIE… …
SCHEN Z… …
SELIGLICH …
SCHLAF… …
5 · TAGE …
DESSEN …

Anmerkung:
Die Sterberegister der Marienkirche sind erst ab dem Jahr 1720 überliefert. Deshalb können keine genealogischen Recherchen zur verstorbenen Person erfolgen.
Eine exakte Zuordnung wäre nur nach Auffindung der jetzt fehlenden Plattenhälfte möglich. Im Fußboden der Marienkirche befindet sich eine Großzahl an Grabsteinen, deren Schriftseiten vermutlich bei der Verlegung als Bodenplatten nach unten gelangten.

Lage:
Das Fragment liegt im nördlichen Bereich des Chorumganges in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Säulen dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019