altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Margarethe Elisabeth Schulz

Giffhorn

Ehefrau des Ackermanns

Sterbedatum:
14.01.1868
Konfession:
evangelisch
Ort:
Etingen, Bördekreis
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.170346 - 52.395398

Beschreibung
Zustand
:
Das aus Sandstein gefertigte Grabmal hat verwitterte Seitenflächen, so dass die Inschriften größtenteils nicht mehr zu entziffern sind. Zudem wurde das Grabmal mit Farbspritzer verunstaltet. Teile einer überkragenden Platte sind abgebrochen. Die Bekrönung fehlt.

Aufbau:
Das auf einem quadratischen Sockel fußende Grabmal besitzt vertiefte Inschriften an drei Seitenflächen. Die aufstrebenden Kanten werden von Lisenen betont. Darüber liegt auf einer überkragenden Platte ein weniger hoher Quader, dessen vertikale Kanten ebenfalls von Lisenen mit gotischem Maßwerk an den oberen Enden hervorgehoben werden. Die vier Seitenflächen sind mit verschiedenen Motiven geschmückt (Ostseite: kniender, trauernder Engel, Nordseite: Kreuz auf steinigem Grund mit Anker und flammendem Herz, Westseite: Gebinde aus drei Rosen, Südseite: Händedruck in einem Efeukranz). Die Bekrönung enthielt vermutlich mehrere Fialen. Die neben dem Grabmal am Boden liegende Fiale könnte eine von diesen gewesen sein.

Inschrift
Ostseite
:
Hier ruhet in Gott
M. Elisabeth
Schultze
g. G(iff)horn
geb. d. 16. Februar ...
gest. d. ...
...
...
...

Nordseite:
Ihr Weisen weinet nicht,
Wie (könnt ihr) euch nicht fassen
(Verlasset euch auf) Gott,
D(er wird euch nicht verlassen
Sind gleich die Eltern tot,
so lebet dennoch Gott,
Dieweil Gott aber lebt,
So habt ihr keine Noth.)

Südseite:
...se ...

Anmerkung:
Etingen im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landreiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugeordnet werden.
Laut Kirchenbuch von Etingen hinterließ die an Lungenentzündung Verstorbene (* Etingen 16. Februar 1822) drei Kinder. Sie war eine Tochter des Ackermanns Johann Heinrich Giffhorn in Etingen und dessen Ehefrau Margarethe Elisabeth Francke. Am 15. November 1840 schloss sie die Ehe mit dem Ackermann Johann Heinrich Schulze (* Rätzlingen 24. Februar 1809 † Etingen 23. Februar 1863), einem Sohn des Halbspänners Johann Heinrich Schulze in Rätzlingen und der Anna Catharina geb. Niewerth.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof von Etingen südöstlich des Chores der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023