altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Heinrich Matthias Thielicke

Kossat

Sterbedatum:
13.04.1862
Konfession:
evangelisch
Ort:
Bregenstedt, Bördekreis
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.224262 - 52.253524

Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Sandstein besitzt zum Teil stark mit Schriftverlust verwitterte Seitenflächen. Die vier kleinen Fialen auf dem Baldachin fehlen.

Gestaltung:
Auf einem achteckigen Sockel erhebt sich das Denkmal. Die acht Seitenflächen besitzen eine bilderrahmenähnliche Umrandung. Vertiefte Inschriften sind auf den vier breiten Flächen zu finden. Die dazwischen stehenden schmalen Seitenflächen sind glatt. Darüber steht ein weiterer, gleichartig gestalteter Block mit umlaufenden Gesimsen am unteren und oberen Rand, der in den breiten Seitenflächen verschiedene Reliefs zeigt (Ostseite: Blätterkranz mit Händedruck, Nordseite: kniender Engel, Westseite: Kreuz mit Anker und Herz, Südseite: Engelsfigur unter Palmwedel). Die Bekrönung besitzt vier Giebel mit gotischem Maßwerk mit (ehemals) aufgesetzten Fialen. Mittig erhebt sich eine große Fiale.

Inschrift
Ostseite:

Hier
ruhen in Gott
Johann Heinrich
(Ma)tth. Thielike

... 30. Oct. 1797
... April 1862
(Maria) Dorothea
...
...
..,.
...
...

Nordseite:
...
...
...
...
...
...
...
...

Westseite:
Ach, ihr betet oft mit
Flehen
Gott für euer Kinder
Wohl
Ja wir habe(n) ...uch
...
Eltern S... ...
...

Südseite:
Gott ...
...
...

Anmerkung:
Bregenstedt im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landreiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Der Kossat Johann Heinrich Matthias Thielecke (* Bregenstedt 30. Oktober 1797) verstarb 1862 an Schlagfluss und hinterließ zwei Kinder. Er war ein Sohn des Christian Thielicke und dessen Ehefrau Catharina Sophia geb. Koch in Bregenstedt. Am 30. November 1826 ging er die Ehe mit Maria Dorothea Knape (* Bregenstedt 14. Mai 1802 † Bregenstedt 18. Februar 1858, Wassersucht), einer Tochter des Ackermanns Peter Knape und der Marie Dorothee geb. Helmke in Bregenstedt, ein. Im Trauregister von 1826 wird der Bräutigam als Heinrich Christian Thielicke bezeichnet. Darunter steht der Nachtrag „nach dem Taufregister v 1797 ist der richtige Name Johann Heinrich Matthias“ zu lesen.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof südlich des Kirchturms.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023