altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Anna Elisabeth Schulze

Schulze

Ehefrau des Ackermanns

Sterbedatum:
17.12.1871
Konfession:
evangelisch
Ort:
Wegenstedt, Bördekreis
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.199440 - 52.386890

Beschreibung:
Zustand:
Der Sockel und die Bekrönung des aus Sandstein gefertigten Grabmales mit quadratischer Querschnittsfläche fehlen. Einer der vier aufstrebenden stabförmigen Kantenansätze ist größtenteils abgeschlagen.

Dekor:
Drei aus Sandstein gefertigte Teile verschiedener Grabmäler sind zu einem stelenartigen Denkmal übereinander gesetzt worden. Die vertikalen Kanten des unteren Teils besitzen stabförmige Ansätze. Die vertiefte Inschrift auf der Nordseite dieses Teiles ist verwittert.

Inschrift
Ostseite:

Hier ruhet in Gott
Anna Elisa =
beth Schulze

geb. Schulze
geb. d. 23. Juli
1839,
gest. d. 17. Decbr.
1871.

Südseite:
In dem Blüthen =
schmuck der Jahre
Starbst du, o gelieb =
tes Herz,
Söhnlein weinet an
der Bahre
Und der Wittwer
ist voll Schmerz,
Und der Eltern tie =
fes Wehe
Sucht umsonst hie =
nieden dich,
Herr, dein Wille
der geschehe
Er ist immer Vä =
terlich.

Westseite:
Herz, das ohne falsch
geschlagen
Für den Gatten, für
das Kind:
Das uns sterbend noch
getragen,
O wie ruhest du so lind.
Weinend, dankend
rufen wir
Ewiger Segen folge dir,
Wenn die Grüfte
sich bewegen,
Schlage wieder uns
entgegen.

Nordseite:
So ruhe wohl in dei =
ner stille Zelle
Du Gute viel zu früh
Entschlafne du
Kein Leid trübt dir
... des Frie =
dens Quelle
...
...
...
...

Anmerkung:
Wegenstedt im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landreiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugeordnet werden.
Anna Elisabeth Schulze wurde lt. Kirchenbuch von Wegenstedt 1839 als Tochter des Ackermanns Johann Christoph Schulze und der Catharina Maria geb. Feilhaber in Mannhausen geboren. Sie starb 1871 in Wegenstedt am Nervenfieber und hinterließ ein Kind und ihren Ehemann Johann Heinrich Schulze (* Wegenstedt 24. Januar 1837, Sohn des Ackermanns Johann Christian Schulze in Wegenstedt und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth Tripler), mit dem sie seit dem 23. November 1865 verheiratet war. Nach deren Tod ging der Witwer am 28. November 1872 eine zweite Ehe mit Marie Elisabeth Kriege (* Mannhausen 2. September 1852, Tochter des Ackermanns Johann Christian Friedrich Kriege und Marie Elisabeth Schulze in Mannhausen) ein.

Lage:
Das Grabstein-Rudiment steht gemeinsam mit Resten verschiedener Grabmale vor der Ostwand der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023