Beschreibung:
Zustand:
Die Bekrönung des Grabsteins (vermutlich ein Baum) fehlt. Schriftverlust ist im unteren Bereich der vorgesetzten, verwitterten Schrifttafel zu beklagen.

Gestaltung:
Der quaderförmige Grabstein besitzt eine in zerklüfteter Felsoptik gestaltete Oberfläche. Die an der Vorderseite vorgesetzte, geneigte Schrifttafel besitzt eine vertiefte Inschrift und einen abgeschrägten Zierrand. Die Schrift der Rückseite des Grabsteins ist ebenfalls vertieft. Auf der Oberseite sind die Reste der Halterung der Bekrönung zu sehen, die in Form einer Baumwurzel gestaltet wurden.

Inschrift
Ostseite:
Hier ruhen in Gott
unsere lieben Eltern
Christ: Brandt
geboren 23.12.1841
gestorben 13.10.1886
Wilhelmine
Brandt g. Eppert
geb(oren) ...44
gestorben ...

Westseite:
Welch ein treues Vaterherz
Hörte auf in dir zu schlagen;
Ach! wie tief ist unser Schmerz
Wie gerecht sind unsre Klagen
Unser Trost ist nur das Heil,
Das beim Herrn dem ew’gen
Theil.

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Im Kirchenbuch von Erxleben wurde beim Ableben des Kossaten Brandt keine Todesursache angegeben. Er war ein Sohn des Kossaten Heinrich Christ. Brandt und der Marie Dorothe geb. Ha(h)ne. Am 29. Dezember 1870 ging er die Ehe mit Dorothee Sophie Wilhelmine Eppert (* 16. Oktober 1844), der Tochter des Kossaten Friedrich Christoph Eppert und dessen Ehefrau Sophie Hamel, ein. Diese verstarb vermutlich nach 1912 (Ende der Kirchenbuchverfilmung im Landeskirchenarchiv Magdeburg).

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Kirchhof nördlich der Christuskirche an der östlichen Kirchhofsmauer.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022