Beschreibung:
Zustand:
Die Schrifttafel auf der Rückseite und die Bekrönung des Grabmals aus Sandstein fehlen. Die Schrifttafel der Vorderseite ist stark verwittert und nur noch mit viel Mühe zu entziffern.

Gestaltung:
Der quaderförmige Grabstein besitzt eine in Felsoptik gestaltete Oberfläche. Die auf der Vorderseite eingelassene, weiße Schrifttafel trägt eine vertiefte Inschrift. Von der Bekrönung – vermutlich in Form eines Baumes/Baumstumpfes – ist auf der Oberseite nur noch etwas Wurzelwerk erkennbar.

Inschrift:
Hier ruhet in Frieden
(Mar)ie Auguste
Elisabeth Heine
geb. Wöhlbier
... 1838
... 188...
...

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Nach dem Kirchenbuch von Erxleben war die Auguste Marie Elisabeth Wöhlbier (* Erxleben 23. Dezember 1838 † Erxleben 29. Oktober 1882) eine Tochter des Kossaten und Schöppen Friedrich Wöhlbier und dessen Ehefrau Elisabeth Ha(h)ne. Am 30. Oktober 1859 ging sie die Ehe mit dem Kossaten Heinrich Jacob Friedrich Heine (* Erxleben 1. Oktober 1834 † Erxleben 16. August 1912, Magenkrebs) ein, der ein Sohn des Kossaten Friedrich Heine und der Elisabeth geb. Eppert war. Heine verheiratete sich in zweiter Ehe am 21. Mai 1884 mit Caroline Friederike Elisabeth Wackernagel verw. Rüdel.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Kirchhof südlich der Christuskirche in einer Reihe von vier Grabsteinen, von denen drei eindeutig den verwandten Familien Wöhlbier und Heine zu zuordnen sind.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022