altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Eleonora Sophia Dorothea Hindenburg

Tochter des Pastors

Sterbedatum:
18.10.1779
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860640 - 52.605590

Beschreibung:
Zustand:
Der einsehbare Teil der aus Sandstein gefertigten Grabplatte ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
...
Pastoris an S. Mar(ien)
und Fr: E. J. Kohli eh(el. T)ochter
Eleonora Sophia (Dor)othea
Sie war d. 29. ...
1770.
zu Könnigde geb(ore)n
und starb d. 18. Oc(t 177)9
...

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Könnigde wurde die Verstorbene am 29. November 1770 als Tochter des dortigen Pastors Johann Christian Gottlieb Hindenburg und dessen Ehefrau Elisabeth Johanna Kohli geboren. Ihre Taufpaten waren:
1) Ulrica Eleonora geb. de la Chevallerie, Ehefrau des Johann Heinrich von Möller, Hauptmann und Erbherr auf Könnigde,
2) Margarethe Elisabeth geb. Schade verwitwete Kohli, Großmutter des Täuflings,
3) Henrietta Sophia Maria geb. Müller, Ehefrau des Andreas Friedrich Christoph Hindenburg, Pastor zu Garlipp,
4) Nathanael Gottfried Hindenburg, Pastor zu Badingen,
5) Johann Samuel Hindenburg, Pastor zu Klinke.
Die Eheschließung der Eltern fand ebenfalls in Könnigde im Jahre 1767 statt: „d 10 Novembr. bin ich Johann Christian Gottlieb Hindenburg æt: 34 Jahr, Pastor der hiesigen Gemeine zu Könnigde und Holtzhausen, mit Jgfr. Elisabeth Johanna Kohli, seel. Herrn Johann Joachim Kohli, Pastoris zu Ampfurth im Magdeburgischen nachgelaßenen jüngsten Tochter, æt: 30 Jahr von Herrn Christian Regius, Pastore zu Berkow, und zwar, auf Königl. Concession, im Hause copuliret worden.“
Siehe auch Czubatynski: „Evangelischen Pfarrerbuch für die Altmark“, Halle/S. 2000, S. 190. Demnach wurde der Kindsvater Johann Christian Gottlieb Hindenburg in Neuendorf am Speck geboren. Von 1764 bis 1773 hatte er die Pfarrstelle in Könnigde inne. Anschließend bis zu seinem Tod am 16. März 1806 wirkte er als Pastor an Marienkirche in Stendal, in deren Kirchenbuch auch das Ableben der Tochter Eleonora Sophia Dorothea am 18. Oktober 1779 dokumentiert wurde.

Lage:
Die Grabplatte liegt im hohen Chor unter dem mittlerer Gestühl, von dem sie teilweise verdeckt wird.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022