Beschreibung:
Zustand:
Die Seitenränder und die rechte Unter-Ecke der Sandsteinplatte sind ausgebrochen.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine breite, vertiefte Umrandungslinie. Zwei nebeneinander in ovalen Vertiefungen stehende Wappenschilder, die Hausmarken zeigen, unterteilen das Textfeld in zwei Abschnitte. Die Initialen „A B“ und „A S“ stehen seitlich neben den Vertiefungen.

Inschrift:
ANNO 1626 DEN I
OCTOBRIS DES MORG„
ENS ZWISCHEN 6 VND
7 VHR IST DIE ERBARE
VND TVGENTSAME
FRAWE ANNA SCHAR
TOWES ABEL BERMAN̅
SELIGE HAVSFRAW IN
GOTT VERSTORBEN IM
24 IAHR IHRES ALTERS
DER SELEN RVHET IN
GOTTAS HANDT

psalm am 73
Wen Ich nvr dich habe
so frage ich nichts nach
him̅el vnd erden

Anmerkung:
In dieser frühen Zeit existieren für die Marienkirche lediglich Taufregister. Demnach ließen die Eheleute Bermann (Bergmann)/Abel folgende Kinder taufen:
1) Dorothea am 7. März 1621,
2) Nicolaus am „pri Die Assuptæ in Coelum Virginis Matris“ 1623,
3) Anna am 21. Juni 1625 (Vater: Abel Bergemann, Taufpatin u. a. Andreas Bergmann Hausfrau),
4) Anna am „ipso Die Sanctissimæ pentecostes“ 1626.

Lage:
Die Platte liegt im hohen Chor im Gang zwischen dem mittleren und dem nördlichen Gestühl. Der untere Rand wird vom nördlichen Chorgestühl verdeckt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021