Beschreibung:
Zustand:
Von der Grabplatte aus Sandstein ist ein trapezförmiges Fragment aus dem linken Randbereich erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
ANN(O) ...
DER 14 M... ...
GOTT SAN(FT) ...
VESTE ACHTBA(RE) ...
HAN GABEL VON ...
TOR VND GEWESENER ...
CVS DER SIEBEN ALTMÄRC(KISCHEN STÄDTE GOTT)
VERLEYHE IHM EIN FRO(LICHE AVFERSTEHVNG)
IN IESV CHRISTO ZVM (EWIGEN LEBEN)

Anmerkung:
Vgl. Götze „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen & Große Stendal 1873, S. 278f: „Dr. Johann Gabel aus Hamburg, wurde 1558 (1585?) Stadtarzt und Landphysicus der Altmark, † den 14. März 1596.“
Siehe dazu auch Hans Schröder „Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart.“, Hamburg 1854, S. 511: „1252. Göbel (Johann). Geb. zu Hamburg 15.., Sohn des Stadtsecretairs Martin G. († 1567) und dessen Ehefrau Anna, geb. Wichmann, besuchte das Johanneum daselbst, studirte dann Medicin, machte hierauf eine Reise ins Ausland, ward Stadtarzt zu Stendal u. zugleich Physikus der Altmark Brandenburg, 1588 zu Helmstedt zum Doctor der Medicin creirt u. starb den 14. März 1596.“

Lage:
Die Platte liegt im hohen Chor südlich des Hauptaltares.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021