altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Anna Schultze

Tochter des Senators

Sterbedatum:
00.07.1636
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860280 - 52.605615

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des Grabsteins aus Sandstein ist großflächig mit Schriftverlust abgeplatzt.

Dekor:
Die kleine quadratische Grabplatte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
ANNA:
H: MARTIN SCH(VLT)ZE
LIEBE TOCHTER (HA)T
A̅O̅ 1636 AM ... (I)VLIVS
IHR LE(B)EN ...FEN
...
I(M) ... IAH(RE) ... A(L)TERS

Anmerkung:
Wie aus dem Taufregister der Marienkirche hervorgeht, ließen Martin Prätorius (Schultze) und seine Ehefrau Anna Fatmann die Kinder
1) Emerentia (8. Februar 1629),
2) Anna (1630),
3) Simon Valentin (1632),
4) Martin (31.8.1635 „Martini C. Valentini Praetorii p. m. Filii, Filious qrno dicebus Anna Faatmanns p compres.“) in der Marienkirche taufen. In dem von 1631 bis 1644 überlieferten Glockenregister, in welchem auch Sterbetage und Namen Verstorbener festgehalten wurden, befindet sich kein korrespondierender Eintrag.
Vgl. auch Götze „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen & Große Stendal, 1873 S. 395. Demnach war Martin Schultz ab 1636 Ratsmann und ab 1639 Kämmerer. 1648 bis 1670 wurde er als Bürgermeister (mit dem Sterbejahr 1671) in Stendal genannt.

Lage:
Der Grabstein liegt im nördlichen Seitenschiff in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Pfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020