altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Emerentia Schultz

Tochter des Bürgermeisters

Sterbedatum:
00.00.1636
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860321 - 52.605400

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche der Grabplatte aus Sandstein ist stark abgenutzt.

Dekor:
Die kleine quadratische Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
EMERENTIA

H • MARTIN SCHVLTZEN
LIEBE TOCHTER IST AO
1636 AM ...
VNDT SELIG VON DIESER
WELTT ABGES(HIE)DEN
IM 8 (I)AHR IHRES ALTERS

Anmerkung:
Wie aus dem Taufregister der Marienkirche hervorgeht, ließen Martin Prätorius (Schultze) und seine Ehefrau Anna Fatmann die Kinder
1) Emerentia (8. Februar 1629),
2) Anna (1630),
3) Simon Valentin (1632)
in der Marienkirche taufen. In dem von 1631 bis 1644 überlieferten Glockenregister, in welchem auch Sterbetage und Namen Verstorbener festgehalten wurden, befindet sich kein korrespondierender Eintrag.
Vgl. auch Götze „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen & Große Stendal, 1873 S. 395. Demnach war Martin Schultz ab 1636 Ratsmann und ab 1639 Kämmerer. 1648 bis 1670 wurde er als Bürgermeister in Stendal genannt.

Lage:
Die Grabplatte liegt im südlichen Seitenschiff in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen Pfeiler und Außenwand dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020