altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Peter Fettback

Weißgerber-Fabrikant

Sterbedatum:
21.03.1806
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860420 - 52.605720

Beschreibung:
Zustand:
Von dem aus Sandstein gefertigten Grabstein ist nur ein Fragment des rechten Randbereichs erhalten geblieben.

Dekor:
Die Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
...
... (Johan)n Peter
... (Fett)back

... zu Stendal
... und starb
... (18). 06.
...

Anmerkung:
Dem Verstorbenen wurde ein Epitaph gewidmet, dass an der Nordwand des nördlichen Chorumganges steht. Der hier beschriebene, kleine Grabstein diente ursprünglich zur genauen Markierung des Begräbnisortes innerhalb der Kirche.
Im Sterberegister der Marienkirche steht 1806 zu lesen: „Mstr Joh. Peter Fettback, Bürger und Weißgerber hieselbst, ward geboren den 16ten Dec, 1745 zu Stendal, getauft den 19ten ejusd. starb den 21sten März 1806 in einer hitzigen Brustkrankheit und ward in der Marienkirche begraben mit einer Parentation und Geläute, von 11 – 12 Uhr in drey Pulsen, und bey der Beerdigung wieder. Er liegt äußerl. an dem hohen Altare gegenüber zwischen der Sacristey„Thür und der Kirchenthür gegen den Keller zu. 61 Jahr.“
Nach Mitteilung von Herrn Dieter Fettback aus Osterburg wurde der Verstorbene in der Stendaler Jakobikirche getauft. Er war ein Sohn der Bürgers, Ackermanns und Branntweinbrenners Johann Joachim Fettback (* Grassau 17. August 1712 † Stendal 19. Mai 1765) und dessen Ehefrau Margarethe Elisabeth Dannenberg (* Stendal 19. Juli 1720 † Stendal 10. Februar 1758). Am 4. September 1792 ging er in der Marienkirche die Ehe mit Anna Dorothea Sophia Zedau (* Stendal 15. Mai 1751 † Stendal 8. März 1817), einer Tochter des Bürgers und Ackermanns Johann Joachim Zedau und der Maria Elisabeth Francke, ein. Aus der Ehe gingen keine lebenden Kinder hervor.

Lage:
Das Fragment liegt innerhalb der Kirche in der großen Nordkapelle.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021