altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Simon Valentin Schultze

Sohn des Senators

Sterbedatum:
30.08.1636
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860280 - 52.605615

Beschreibung
Zustand
:
Im unteren Bereich der Grabplatte aus Sandstein sind abgeplatzte Stellen in der Oberfläche zu finden.

Dekor:
Die kleine quadratische Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gekerbte Umrandungslinie.

Inschrift:
SIMON VALENTIN
MARTINI SCVLTZEN
SENAT
FILIUS PERCARUS
NATO DIE 10 SEPT A̅O̅ 632
DENATO ... 30 AVGVST 636

Anmerkung:
Wie aus dem Taufregister hervorgeht, ließen Martin Prätorius (Schultze) und seine Ehefrau Anna Fatmann die Kinder Emerentia (1629), Anna (1630) und Simon Valentin (1632) in der Marienkirche taufen. In dem von 1631 bis 1644 überlieferten Glockenregister, in welchem auch Sterbetage und Namen Verstorbener festgehalten wurden, befindet sich kein korrespondierender Eintrag.
Vgl. Götze auch „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen & Große Stendal, 1873, S. 395. Demnach war Martin Schultz ab 1636 Ratsmann und ab 1639 Kämmerer. Von 1644 bis 1679 wurde er als Bürgermeister in Stendal genannt.

Lage:
Der Grabstein liegt im nördlichen Seitenschiff in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Pfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020