altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Emerentia Kütze

Saltzwedel

Ehefrau des Akzise-Meisters

Sterbedatum:
26.04.0000
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860814 - 52.605583

Beschreibung:
Zustand:
Der rechte Randbereich der aus Sandstein gefertigten Grabplatte fehlt.

Dekor:
Die ehemals querrechteckige Grabplatte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und eine vertiefte Inschrift. Unter dem Textfeld steht ein Wappenschild, das zwei sechszackige Sterne und dazwischen eine Blüte zeigt. Daneben sind zu beiden Seiten die Initialen „E S“ eingeschlagen.

Inschrift:
Fraw Emerentia ...
Pavli Kvetzens ...

Liegt alhier begra(ben) ...
24. may anno 15... ...
Am 26. aprilis an(no) ...
alters ...

Anmerkung:
Aus den Taufregistern der Marienkirche geht hervor, dass Paul Kütze mit seiner Ehefrau Emerentia Saltzwedel fünf Kinder taufen ließ (Nicolaus am 12. Juli 1612, Emerentia am 31. Juli 1616, Petrus am 17. Februar 1623, Magdalena am „Die Ascensionis Domini“ 1627, Benedictus am Sonntag Trinitatis 1629). Die im Jahre 1660 einsetzenden Proklamationsregister und die erst ab 1720 überlieferten Sterberegister lassen keine weiteren genealogischen Recherchen zu diesem Personenkreis zu.
Die in zwei Hälften der zerlegte Grabplatte des Paulus Kütze (* 1587 † 17. Mai 1660) liegen ebenfalls in der Marienkirche im Bereich des Chorumganges und im südlichen Seitenschiff (unter dem Treppenaufgang zur Kanzel).

Lage:
Die Grabplatte dient in der Taufkapelle, einem Anbau am südwestlichen Ende der Kirche, als Bodenplatte.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020