Beschreibung:
Zustand:
Das aus Naturstein gefertigte Grabkreuz wurde, nachdem es in drei Teile zerbrochen war, wieder zusammengefügt.

Dekor:
Das schlichte Kreuz trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Bertha
Reichsgräfin v. Wartensleben
geb. Freiin von der Schulenburg

*
17. April
1840

†
18. April
1859

Anmerkung:
1860 wurde die Apenburger Burg als Grablege der Familie von der Schulenburg von Otto Ludwig Wilhelm Ferdinand von der Schulenburg (1806 – 1883) und dessen Ehefrau Clara Amalie Auguste Henriette geb. von Lattorff (1819 – 1890) bestimmt (s. Inschrift und Wappen in bzw. an der dazu errichteten Burgkapelle). Im Kirchenbuch von Apenburg wird explizit hervorgehoben, dass im Jahre 1871 hier die erste Beerdigung (Otto Walter von der Schulenburg (1853 – 1871), Sohn der genannten Eheleute) stattfand.
Siehe auch: „Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser“, 62. Jahrgang, Justus Perthes Gotha 1889, S. 1099. Demnach ging die Verstorbene am 11. Mai 1858 in der Probstei zu Salzwedel die Ehe mit Gustav Hermann Alexander von Wartensleben (* Berlin 6.3.1830 † Salzwedel 26. Juni 1921), Besitzer des Fideikommisses Seedorf bei Genthin, Rechtsritter des Johanniterordens, Major a. D. und Deichhauptmann, ein. Wartensleben verheiratete sich in zweiter Ehe in Albrechtsdorf am 29. Juni 1863 mit Mathilde Johanna Dorothea von Mutius (* 21. Juni 1838), der jüngsten Tochter des Carl von Mutius, Erbherr aus Altwasser in Schlesien, und dessen Ehefrau Luise Gräfin von Zedlitz-Leipe.
Siehe auch: Die Familie von Lattorff - in Buro http://www.buro-klieken.de › Lattorff. Daraus geht hervor, dass die Verstorbene in Brandenburg / Havel verschied. Sie war eine Tochter des Landesdirektors Otto Ludwig Wilhelm Ferdinand von der Schulenburg und dessen Ehefrau Clara Auguste Amalie Henriette geb. von Lattorff. Vermutlich ist deren Grabstein später in die Familiengrabstätte umgesetzt worden.

Lage:
Das beschriebene Grabkreuz steht innerhalb der Burg in der nordwestlichen Ecke.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021