altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Ilse von der Schulenburg

Tochter des Gutsherrn

Sterbedatum:
00.01.0000
Konfession:
evangelisch
Ort:
Apenburg
Standort:
Kirche
GPS:
11.202100 - 52.709150

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte ist stark abgetreten. Die Wappensymbolik (außer oben links, hier ist das Schulenburg-Wappen noch zu erahnen) und große Anteile der Inschrift sind dadurch verloren gegangen.

Dekor:
Die Platte besitzt einen erhabenen Rand mit einer vertieften Inschrift. Unter einer Arkade befindet sich das Relief des verstorbenen Kindes, bekleidet mit Kleid, Haube und Hansekragen, das seine zum Gebet aneinander gelegten Hände vor der Brust hält. Die vier Ahnenwappen sind auf Höhe des Kopfes und der Füße angeordnet. Unter dem Relief befindet sich ein querrechteckiger Bereich, in dem wahrscheinlich der Leichentext eingeschlagen war.

Inschriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO 1607 DEN 2 AVGV. IST ...
... I...S...
GEBOREN ...
... VND SANFT ENTSCHLAFFEN

Anmerkung:
Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 31ff „Groß Apenburg Pfarrkirche St. Johannis. Die sieben nachstehend beschriebenen Grabsteine liegen hier im Chorraum am Boden ... 7. Der kleine Leichenstein eines jungen Kindes, dessen Figur darauf zu sehen ist, ist bereits sehr abgetreten. Von den vier Wappen sind nur die beiden oberen, von der Schulenburg und von Mandelsloh, mit Mühe zur erkennen; von der Inschrift auf dem Rande nur die Worte: ANNO 160... ... TOCHTERLEIN I. SE (Ilse) GEBORN VND DEN ... IANVA. IN CHRISTO SELIG VND SANFT ENTSCHLAFEN. Vielleicht eine Tochter Albrechts IX. v. d. Schulenburg und der Gemahlin desselben, Lucia Catharina v. Mandelsloh. Danneil a. a. O. p. 187.“

Abmessungen:
0,66 m × 1,04 m

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche unterhalb der Kanzel westlich neben der Tür zur Sakristei. Ihr oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021