Beschreibung
Zustand:
Im Bereich abstehender Kanten des aus Sandstein gefertigten Denkmals sind einige Abbrüche zu verzeichnen. Das Kreuz wird von eingeritzten Schriftzügen (INRI, JESÜS) verunstaltet.

Aufbau:
Das Denkmal ist in Form eines Altares mit Altartuch, Bibel und Altarkreuz gestaltet. Am Kreuz befindet sich die Jesus-Figur. Alle Inschriften sind vertieft in das Material eingearbeitet worden.

Inschrift
linke Buchseite:
Ihre Seele
gefiel
Gott wohl
darum
eilet er
mit ihr
rechte Buchseite:
aus die =
sem bösen
Leben.
Weisheit.
Salom.
Cap. 1 v. 14.

linke Seite:
Gest. d. 10.
Nobr.
1869.

Mitte:
Frau
Elise Vossköhler,
geborne
Grotkass.

rechte Seite:
... (nicht zugänglich)...

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Dähre starb Elise Vossköhler (* 22. März 1805) an einer Brustkrankheit und hinterließ zwei Söhne. Ihr Ehemann, Friedrich Wilhelm Vossköhler (* um 1785 † Lagendorf 17. Januar 1839, „Chronische Rückenmarksentzündung und hinzugetretener Nervenschlag“, zwei Söhne und eine Tochter), war Kantor in Lagendorf. Dieser war in erster Ehe verheiratet mit Christine Friederike Magdalene Schulze (* um 1784 † Lagendorf 12. Mai 1829, Auszehrung, eine Tochter). Beide Eheschließungen (erste Ehe vor 1815, zweite Ehe vor 1831) fanden nicht in Lagendorf statt. Bei einer Kindstaufe in zweiter Ehe trat ein Friedrich Grotkaß aus Uelzen als Pate in Erscheinung.

Abmessungen:
(H/B/T) ca. 2,5 m × 0,85 m × 0,5 m

Lage:
Die Platte steht innerhalb der westlichen (gotischen) Vorhalle östlich neben der Tür zum Kirchenschiff.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021