altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Dorothea Elisabeth Schulz

Schulz

Ehefrau des Ackermanns

Sterbedatum:
19.04.1879
Konfession:
evangelisch
Ort:
Fleetmark/Kallehne
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.388099 - 52.794438

Beschreibung
Zustand
:
Die Kanten der verwitterten Rückseite des Sandstein-Grabmals sind abgeschlagen. Flechtenbewuchs schränkt die Lesbarkeit zusätzlich ein. Auf der Oberseite befinden sich zwei Löcher mit quadratischem Querschnitt, die einer nicht mehr vorhandenen Bekrönung Halt gaben.

Dekor:
Der schlichte Grabstein trägt auf Vorder- und Rückseite vertiefte Inschriften. Über den Textfeldern befinden sich vorn der Händedruck und rückseitig ein Herz vor Kreuz und Anker als Reliefs.

Inschrift
Vorderseite
:
Hier ruhet in Gott
Dorothea Elisabeth Schulz
geborne Schulz
geboren den 2 Mai 1842
gestorben den 19 April 1879
___ . ___

1 Corinther 15, 43, 57.
Es wird gesäet in Schwachheit.
und wird auferstehen in Kraft.

Gott aber sei Dank der uns den
Sieg gegeben hat durch unsern
Herrn Jesum Christum.

Rückseite:
In den ...
Starbst du ...
Weil ...
Und der ... Schmerz
Und die ...
Sticht ... hienieden dich Herr, Dein Wille ...
...
______ . ______

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Kallehne wurde die Verstorbene in Zierau als Tochter des Schulzen, Ackermanns und Kirchenvorstehers
Joachim Heinrich Schulz und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth geb. Schulz geboren. Am 24. November 1865 ging sie in Kallehne die Ehe mit dem Ackermann Heinrich Schulz (* Kallehne 6. November 1828), einem Sohn des Ackermanns Joachim Heinrich Schulz und Margarethe Elisabeth geb. Kersten, ein.

Lage:
Die unmittelbar nebeneinanderliegenden Dörfer Kallehne und Velgau (1939 Vereinigung unter dem Namen Fleetmark) nutzten die am östlichen Ortsrand von Kallehne befindliche Kirche mit Friedhof seit je her gemeinsam. Nach dem ersten Weltkrieg wurde nördlich der Ortslage an der Straße nach Sanne ein neuer Friedhof für beide Gemeinden angelegt. Im Rahmen der Sanierung der Umfassungsmauer des aufgelassenen Friedhofes an der Kirche im Jahre 1995 durch ABM-Kräfte sind 14 Grabmäler aus den dort noch vorhandenen Resten an der westlichen Umfassungsmauer wieder zusammengestellt und aufgerichtet worden (vgl. Riebau „Die Dörfer Kallehne und Velgau in alten Ansichten“, erschienen in der Heimatbeilage der Altmark-Zeitung vom 25. Mai 2019).
Der beschriebene Stein ist der Zweite von Süden in der Reihe an der westlichen Kirchhofsmauer.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019