altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim Friedrich Krüger

Ackermann

Sterbedatum:
01.01.1887
Konfession:
evangelisch
Ort:
Fleetmark/Kallehne
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.388099 - 52.794438

Beschreibung:
Zustand:
Der Oberflächenbewuchs und die Verwitterung insbesondere auf der Westseite des Grabmals schränken die Lesbarkeit ein. An den Kanten sind etliche Fehlstellen zu beklagen.

Dekor:
Ein steinernes Grabkreuz mit vertiefter Schrift steht auf einem mehrgliedrigen Sandsteinsockel, der eine ebenfalls vertiefte Inschrift trägt. Am unteren Rand des Sockels befinden sich an Vorder- und Rückseite kleine rechteckige Kartuschen mit seitlich angesetztem Blattwerk.

Inschrift
Kreuz:

Hier ruht
Joachim Friedrich
Krüger

geb. d. 2.
März
1824
gest. d. 1.
Januar
1887
___ . ___

Sockel Ostseite:
Ach wie früh bist
Du geschieden,
Theure Gattin aus
der Zeit;
Ließest trauernd
uns hienieden
Eiltest zu der Ewigkeit.

Kartusche Ostseite:
Ruhe sanft

Sockel Westseite:
Selig ... ...n
Herren ...
Selig theure Gatin
bist auch du
...
...
...
... Ruh.

Kartusche Westseite:
Meine Liebe

Anmerkung:
Da sich die Inschrift im Sockelbereich im Gegensatz zum Grabkreuz auf eine verstorbene Ehefrau bezieht, stammen die Bestandteile des Grabmals von verschiedenen Gräbern.
Der an einer Brustkrankheit Verstorbene hinterließ neben seiner Ehefrau zwei Söhne und eine Tochter. Er wurde 1824 als Sohn des Ackermanns Christian Krüger und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth geb. Krüger in Kallehne geboren. Am 31(!). Juni 1853 heiratete er lt. Kirchenbuch von Kallehne Anna Dorothea Krüger (* Thielbeer 8. März 1834), Tochter des Kossaten Johann Krüger in Kläden bei Arendsee und der Anna Dorothea geb. Brünsicke.

Lage:
Die unmittelbar nebeneinanderliegenden Dörfer Kallehne und Velgau (1939 Vereinigung unter dem Namen Fleetmark) nutzten die am östlichen Ortsrand von Kallehne befindliche Kirche mit Friedhof seit je her gemeinsam. Nach dem ersten Weltkrieg wurde nördlich der Ortslage an der Straße nach Sanne ein neuer Friedhof für beide Gemeinden angelegt. Im Rahmen der Sanierung der Umfassungsmauer des aufgelassenen Friedhofes an der Kirche im Jahre 1995 durch ABM-Kräfte sind 14 Grabmäler aus den dort noch vorhandenen Resten an der westlichen Umfassungsmauer wieder zusammengestellt und aufgerichtet worden (vgl. Riebau „Die Dörfer Kallehne und Velgau in alten Ansichten“, erschienen in der Heimatbeilage der Altmark-Zeitung vom 25. Mai 2019).
Der beschriebene Grabstein ist der Sechste von Norden in der Reihe an der westlichen Kirchhofsmauer.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019