Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein besitzt am linken unteren Rand eine Fehlstelle.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die durch waagerechte Linien in Abschnitte unterteilt wird.

Inschrift:
Hier ruhet
Frau Sophie Helene Specht geb. Hermes
geboren am 13. März 1798
gestorben am 23. August 1872
______

Der Herr …
Sein Wort deines Glaubens Licht
Nun bist du heim gegangen
Und schaust Sein Angesicht
Wier stehen ...hl und weinen
Die wier dich so geliebt
Uns trötet das Vereinen
In dem‘s kein Trennen giebt
___ . ___

Anmerkung:
Die 1872 an Altersschwäche verstorbene Witwe Specht war laut Kirchenbuch der Marienkirche zu Salzwedel eine Tochter des Beetzendorfer Bürgers und Kaufmanns Jacob Christian Herms und der Johanna Friederica Blechschmidt. Am 22. April 1817 ging sie die Ehe mit dem Bürger und Kaufmann Anton Joachim Specht (* Salzwedel 2. Oktober 1773 † Salzwedel 28. November 1851) in Salzwedel ein. Dessen Eltern waren der Bürger und Kaufmann Conrad Jacob Specht und dessen Ehefrau Anna Maria Geuthe.
Die Grabplatte des Ehemannes befindet sich ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich. Es handelt sich um die Platte an 50. Stelle von Nordosten gesehen in der vorderen Reihe.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Zweite von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019