altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Marie Sophrosyne Belcovius

Pastorentochter

Sterbedatum:
27.09.1682
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860784 - 52.605687

Beschreibung
Zustand
:
Die kleine Grabplatte aus Sandstein ist in drei Teile mit geringfügigem Schriftverlust zerbrochen.

Dekor:
Die Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
MARIA SOPHROSYNE
A(D)RIANI BELCOVII

ARCHIDIACONI HUIUS
ECCLESIÆ FILIOLA PESTE
OBIIT AO̅. 1682. DIE 27.
SEPT. CUM VIXISSET ANNUM
ET MENSES NOUEN.

Anmerkung:
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 118. Demnach wurde Adrian Belcovius am 9. Januar 1642 in Stendal geboren. Nach seinem Studium in Wittenberg wirkte er von 1669 – 1676 als Konrektor (später Rektor), und als Pastor von 1677 – 1680 am Dom, 1680 – 1689 an der Marienkirche und von 1689 bis zu seinem Tod am 30. März 1704 in Tangermünde. In erster Ehe war er vor 1680 mit Dorothea Guntze verheiratet, in zweiter Ehe vor 1684 mit Ilsabe Schulze und 1687 schloss er seine dritte Ehe mit Magdalena Ursula Reyer.
Lt. Trauregister der Marienkirche war die letzte Ehefrau eine Tochter des „Hl David Reyers sel. gewesenen Churfürstl. Brandenbl. OberAmptmans und Metz Inspectoris in der Alten Marck“.
Die im Pestjahr 1682 verstorbene Tochter aus erster Ehe wurde am 5. Dezember 1680 in der Marienkirche getauft.

Lage:[br) Das Fragment liegt im nördlichen Bereich des Chorumganges in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußboden zwischen den Rundpfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019