altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Dorothea Elisabeth Struve

Tochter des Kaufmanns

Sterbedatum:
27.07.1738
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860784 - 52.605687

Beschreibung:
Zustand:
Das kleine Grabmal aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das Textfeld mit vertiefter Schrift wird von einer erhabenen Girlande aus Akanthusblättern und Blüten umrahmt. In den unteren Ecken stehen links ein Totenschädel vor einem gekreuzten Knochenpaar und rechts zwei Sanduhren. Über dem Schriftfeld schweben zwei Engel, die mittig eine fünfzackige Krone ein Spruchband halten. Der Grabstein schließt nach oben bogenförmig ab.

Inschrift Spruchband:
Hinfort ist mir beygelegt = die Krone der Gerechtigkeit

Textfeld:
Weil Kinder
sind eine Gabe Gottes
und Leibes Frucht ein Geschenck
des Höchsten; so ard mich
Ich
DOROTHEA ELISABTÈTH
STRUVEN

zwar den 21 Octobr. 1736. meinen lieben Eltern
Tit. Hl. JOHANN FRIEDRICH STRUVEN
vornehmen Bürger und Kaufman̅
alhier, und
Tit. Fr. ANNA ELISAB. geb. MÜLLERIN
vom Herrn gegeben,
aber mich nicht ohne Thränen d. 27
Julii. 1738. vom Herrn wieder
genom̅en, doch
der Nahme des Herrn sey
gelobet,
von nun an bis in
Ewigkeit.

Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Marienkirche wurde 1738 festgehalten: „D. 27. Jul. starb Hl. Joh. Fried. Struven, Kauffmanns am Marckt tochter Dor. Elisab. Struven mittags um 10 Uhr ihres Alters 1 ¾ Jahr an Zähnen und Durchfall, ward d. 29 ej Abends in der Kirche hinter dem hohen Altar in dem Gange beygesetzt.“ Das Grabmal der Eltern des Kindes befindet sich unmittelbar südlich neben dem Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist eine von fünf Grabmälern der Familie Struve/Werckenthin, die unmittelbar nebeneinander innerhalb der Kirche an der Innenseite des Chorumganges hinter dem Hochaltar stehen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019