Beschreibung:
Zustand:
Die Sandstein-Grabplatte besitzt im Randbereich kleinere Ausbrüche.

Dekor:
Die Platte trägt eine durch waagerechte Linien in Abschnitte gegliederte, vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Im Schosse der Erde ruhet hier
der Bürger und Schmiedemeister
Franz Wilhelm Lange
geb. den 11ten April 1787, gest. den 22ten Decbr. 1838
Wie der Entschlafene den frühen Tod
einer theuren Gattin und Mutter
seiner Kinder beweinte, so betrauern
jetzt um den früh vollendeten Vater die
drei nachgebliebenen verwaisten Kinder,
ein Sohn und zwei Töchter.
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Friede sein seiner Asche!
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Anmerkung:
Anhand des Kirchenbuchs der Marienkirche ist belegt, dass der 1838 an Abzehrung Verstorbene drei Kinder hinterließ und als Sohn des Schmieds Franz Nicolaus Daniel Lange in der Altstadt Salzwedel geboren wurde. Seine Ehefrau Maria Sophia Bade starb am 13. August 1828 an einem hitzigen Brustfieber. Deren Eheschließung fand nicht in Salzwedel statt.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 35. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019