Beschreibung:
Zustand:
Der Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
Dorothea Schultze geborne Pohle,
Sie ward geboren zu Havelberg
den 7ten Januar 1796 gestorben
den 29ten October 1856
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Sanft sei der Schlummer der From̅en!
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Anmerkung:
Die 1856 an Magenkrebs Verstorbene war lt. Kirchenbuch der Marienkirche in Salzwedel eine Tochter des Havelberger Bürgers und Buchbinders Peter Friedrich Pohle und dessen Ehefrau Anna Elisabeth Hempricht.
Sie hinterließ ein Kind. Am 26. April 1833 ging sie die Ehe mit dem Kaufmann, Ratmann, und „Lotteriecollecteur“ Johann Daniel Schultze (* 13. Mai 1793 † Salzwedel 29. August 1868) ein. Dessen Eltern waren der Bürger, Brauer und Branntweinbrenner Johann Christoph Schultze und Maria Dorothea Richter. Schultzes erste Ehe mit Henriette Krüger, Tochter des Bürgers Kaufmanns und Gewandschneiders der Alt- und Neustadt und dessen Ehefrau Anna Dorothea Deter, geschlossen am 29. Oktober 1819 in der Marienkirche, wurde durch deren Tod am 9. September 1831 geschieden.
Die Grabplatte des Ehemannes liegt unmittelbar nordöstlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 17. von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019