altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Daniel Schultze

Kaufmann

Sterbedatum:
29.08.1868
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Der Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger und Kaufmann
Johann Daniel Schultze
geboren den 13ten Mai 1793
gestorben den 29ten August 1868.
______

Selig sind die Todten, die in
dem Herrn sterben – Ja der
Geist spricht, sie ruhen von ihrer
Arbeit aus und ihre Werke fol =
gen ihnen nach.
___ . ___

Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Marienkirche wurde 1868 dokumentiert, dass der an Unterleibslähmung Verstorbene vier Kinder hinterließ und in Salzwedel als Kaufmann, Ratmann und „Lotteriecollecteur“ arbeitete. Bei seiner ersten Eheschließung wurde er auch als Gewandschneider Fraternitäts – Verwandter der Alt- u. Neustadt eingetragen. Er wurde als Sohn des Bürgers, Brauers und Branntweinbrenners Johann Christoph Schultz und dessen Ehefrau Maria Dorothea Richter geboren. Am 29. Oktober 1819 verheiratete er sich in erster Ehe mit Henriette Krüger († Salzwedel 9. September 1831, Nervenfieber, 34 Jahre alt, hinterließ fünf Kinder), Tochter des Bürgers, Kaufmanns und Gewandschneider der Alt- und Neustadt Wilhelm Krüger und dessen Ehefrau Anna Dorothea Deter. Nach deren Tod ging er am 26. April 1833 eine zweite Ehe mit Catharina Dorothea Pohle (* Havelberg 7.1.1796 † Salzwedel 29.10.1856), Tochter des Havelberger Bürgers und Buchbinders Peter Friedrich Pohle und der Anna Elisabeth Hempricht, ein.
Die Grabplatte der Ehefrau liegt unmittelbar südöstlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 16. von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019