Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die von waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt wird.

Inschrift:
Dem vorangegangenen
Gatten und Sohn folgte am
19ten May 1854
Frau Marie Elisabeth Gaedcke
geb. Spangenberg geboren zu
Tangermünde den 17ten October 1783.
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Jac. 5 v. 11.
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Anmerkung:
Anhand der Kirchenbücher der Marienkirche ist ersichtlich, dass die 1854 an Nervenlähmung Verstorbene Witwe einen Sohn hinterließ. Sie wurde als Tochter des Bürgers und Mühlenbesitzers zu Parchim in Mecklenburg Andreas Peter Spangenberg und dessen Ehefrau Maria Schimmelpfennig geboren. Am 8. September 1811 wurde sie in der Marienkriche zu Salzwedel die Ehefrau vom Bürger und Tischlermeister Georg Wilhelm Gaedcke (* Salzwedel 3. März 1783 † Salzwedel 10. April 1850), einem Sohn des gleichnamigen Bürgers und Tischlermeisters und dessen Gattin Maria Elisabeth Haelsen.
Die Grabsteine des Ehemannes und des Sohnes August Robert Gaedcke († Salzwedel 6. Mai 1840) blieben ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich in derselben Reihe an 30. bzw. 21. Stelle erhalten.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 44. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019