altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Friedrich Engel

Schneidermeister

Sterbedatum:
22.11.1850
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Am unteren Rand der Sandstein-Grabplatte sind zwei Fehlstellen zu beklagen.

Dekor:
Die Platte trägt eine durch waagerechte Linien in Abschnitte gegliederte, vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger, Schneidermeister
und Kirchenvorsteher
Johann Friedrich Engel
geboren den 4ten Juli 1786,
gestorben den 22sten November 1850,
tief betrauert von seiner Gattin
und seinen Freunden.
______

Der Liebe Band zerreisset nicht
Wenn auch das Herz im Tode bricht,
Und in des Himmels lichten Höhn
Erwartet uns ein Wiedersehn.
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Anmerkung:
1850 wurde im Kirchenbuch der Marienkirche in Salzwedel dokumentiert, dass der an Unterleibskrämpfen Verstorbene einzig sein Frau Christiane Helene Marie Becker (* Salzwedel 3. August 1781 † Salzwedel 12. Februar 1864), mit der er am 13. Mai 1810 die Ehe schloss, hinterließ. Sie war Tochter der Eheleute Johann Christian Becker, Bürger und Schneidermeister, und Christiane Henriette Bodendieck. Der Kossat zu „Miersdorf bei Mirow“ in Mecklenburg-Strelitz, Johann Andreas Engel, und dessen Ehefrau Marie Elisabeth Hesse wurden als Eltern des Verstorbenen eingetragen.
Die Platte der Ehefrau liegt unmittelbar nordöstlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 39. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019