altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Maria Dorothea Rexhausen

Fink

Ehefrau des Töpfermeisters

Sterbedatum:
02.05.1854
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet in Frieden
Frau Maria Dorothea Rexhausen
geborne Fink,
geboren den 1ten Juli 1797,
gestorben den 2ten Mai 1854,
folgte den theuren Gatten unerwar
tet schnell. 3 verwaiste Kinder beweinen
tief betrübt den unersetzlichen Verlust.

Das Andenken der theuren Mutter und
an ihre aufopfernde Liebe wird nie im
Herzen der dankbaren Wunde Kinder erlöschen.
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Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Marienkirche zu Salzwedel hinterließ die 1854 an Schlagfluss Verstorbene drei Kinder. Sie war in erster Ehe mit dem Böttcher Grastorf verheiratet. Nach dessen Tod verheiratete sie sich in zweiter Ehe am 15. Januar 1826 mit dem Bürger und Töpfermeister im Bockhorn Christian Gottfried Rexhausen (* 14. November 1789 † Salzwedel 10. März 1853), einem Sohn des Schneidermeisters Johann Gottfried Rexhausen und der Maria Reinecke in Lüneburg. Der Bürger und Tischlermeister Georg Ludwig Finck und dessen Ehefrau Catharina Maria Grün wurden als ihre Eltern genannt.
Rexhausens erste Ehe, geschlossen am 19. November 1816 in der Marienkirche in Salzwedel mit Anna Elisabeth Weiss, Tochter der Eheleute Johann Christoph Weiss, Bürger und Töpfermeister im Bockhorn, und Ilsabe Maria Kiesewetter, wurde geschieden.
Die ebenfalls erhaltene Grabplatte des Ehemannes der Verstorbenen liegt unmittelbar nordöstlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Fünfte von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019