Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Vereint mit Ihren Kindern
und Enkeln ruht hier die Sterbliche
Hülle der Wittwe
Dorothea Seiffe geborne Sprecher
geb. den 16 August 1792
gest. den 20 May 1865

Offb. Joh. 14, v. 13
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Anmerkung:
1865 wurde im Kirchenbuch der Marienkirche in Salzwedel festgehalten, dass die 1865 an Lungenlähmung Verstorbene einen Sohn hinterließ. Sie war die jüngste Tochter des Bürgers, Kaufmanns und Seidenkramers Johann Ludewig Sprecher und dessen Ehefrau Anna Catharina Schultz. Am 6. November 1811 wurde sie die Ehefrau des Bürgers, Kaufmanns und Seidenkramers Christian Dietrich Seiffe, einem Sohn vom Gardelegener Bürger, Kaufmann und Brauer Johann Dietrich Seiffe und dessen Gattin Johanna Maria Elisabeth Theer.
Die Grabplatte des Sohnes der Verstorbenen, dem Apothekergehilfe August Wilhelm Ludwig Seiffe (* 26. April 1827 † Salzwedel 24. Juni 1850) befindet sich auf demselben Friedhof in der mittleren Reihe an siebenter Stelle von Nordosten gesehen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Dritte von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019