altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Anna Catharina Pohle

Mewes

Ehefrau des Brauers

Sterbedatum:
15.09.1834
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die unteren Ecken der Sandstein-Grabplatte fehlen.

Dekor:
Die Platte trägt eine durch waagerechte Linien in Abschnitte gegliederte, vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
Frau Anna Catharina Pohle
geborne Mewes. Sie erblickte das Licht
der Welt den 24sten August 1774,
wurde die Gattin des Bürger,
Brauer und Brandtweinbrenner
David Pohle den 18ten November 1794,
und starb den 15ten September 1834
im 60sten Jahre,
innig und tief betrauert
von ihrem Gatten und ihren
hinterlassenen Kindern,
als treue Gattin,
zärtliche Mutter und
liebende Grossmutter.
______

Sanft, wie ihr Leben
war ihr Ende
Ruhe sanft, bis zur
fröhlichen Auferstehung!
___ . ___

Anmerkung:
Die an Schlagfluss 1831 Verstorbene hinterließ vier Kinder und ihren Ehemann, den Bürger, Brauer und Branntweinbrenner David Pohle (* Havelberg 6. Mai 1765 † Salzwedel 20. März 1851). Dieser war ein Sohn des Havelberger Bürgers und Buchbinders Johann Daniel Pohle. Die Verstorbene wurde als älteste Tochter des Bürgers, Brauers und Zinngießers der Altstadt Johann Joachim Mewes eingetragen.
Die Grabplatte des Ehemanns ist ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich (vordere Reihe, 44. Platte von Nordosten gesehen) erhalten geblieben.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 37. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019