altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Charlotte Elisabeth Schultze

Pohle

Ehefrau des Brauereibesitzers

Sterbedatum:
08.10.1865
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist quer in zwei Teile zerbrochen. Die Verwitterung der Oberfläche erschwert die Lesbarkeit der vertieften Inschrift.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
Frau Charlotte Elisabeth
Schultze geb. Pohle
geb. den 23 Juli 1791
gest. den 8 Octob. 1865
_ . _

Dem Auge zwar zu unserm Lei(d)
entrückt. Hält Liebe Dich im
Herzen stets umschlungen.
Du bist zum schönen Leben
durchgedrungen. Nach dem
… Hoffnungsvoller Glaube blieb.
_ . _

Anmerkung:
Im Sterberegister der Marienkirche wurde dokumentiert, dass die an den „Folgen des operierten Bruchs“ Verstorbene vier Kinder hinterließ. Sie war die Tochter des Bürgers und Buchbinders Peter Friedrich Pohl und der Anna Elisabeth Hemprecht in Havelberg. Am 26. August 1817 ging sie in der Salzwedeler Marienkirche die Ehe mit dem Bürger, Brauer und Branntweinbrenner (später auch Brauereibesitzer) Johann Wilhelm Schulze (* 13. April 1791 † Salzwedel 8. März 1863), einem Sohn des Bürgers, Brauers und Branntweinbrenners Johann Christoph Schulze und dessen Ehefrau Maria Dorothea Richter, ein.
Die Grabplatte des Ehemannes ist ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich (vordere Reihe, 19. Platte von Nordosten gesehen) erhalten geblieben.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 18. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019