altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christian Gottfried Rexhausen

Töpfermeister

Sterbedatum:
10.03.1853
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte aufgeteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger und Töpfermeister
Christian Gottfried Reschausen
geboren den 14ten November 1789
gestorben den 10ten März 1853.
______

Ruhe sanft nach ausgestandenen Leiden
Edler Gatte treuer Vater Du
Und geniesse dort die Himmelsfreuden
Ungestört in jener ewigen Ruh.
______

Anmerkung:
Der Töpfermeister Rexhausen im Bockhorn hinterließ bei seinem durch eine Brustkrankheit verursachten Tod lt. Kirchenbuch der Marienkirche zu Salzwedel drei Kinder und seine Ehefrau Maria Dorothea Finck (* 1. Juli 1797 † Salzwedel 2. Mai 1854), Witwe des Böttchers Grastorf und Tochter des Bürgers und Tischlermeisters Georg Ludwig Finck und dessen Ehefrau Catharina Maria Grün, mit der er seit dem 15. Januar 1826 verheiratet war. Der Bürger und Schneidermeister zu Lüneburg, Johann Gottfried Rexhausen (1816 „Regimentsschneidermeister im Hannöverschen“), und dessen Ehefrau Maria Reinecke werden als Eltern genannt. Die erste Ehe Rexhausens, geschlossen am 19. November 1816 mit Anna Elisabeth Weiss, Witwe des Töpfermeisters Johann Jacob Christoph Ostburg und Tochter der Eheleute Johann Christoph Weiss, Bürger und Töpfermeister im Bockhorn, und Ilsabe Maria Kiesewetter, wurde geschieden.
Die ebenfalls erhaltene Grabplatte der Ehefrau liegt unmittelbar südwestlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Vierte von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019