altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Sophie Marie Caroline Schernikow

Röhrs

Ehefrau des Konditors und Baumkuchenschöpfers

Sterbedatum:
21.12.1882
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Sandstein-Grabplatte besitzt am rechten unteren Rand einen kleinen Riss.

Dekor:
Die Platte trägt auf der oberen Hälfte eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
Sophie Marie Caroline
Schernikow geb. Röhrs,
geb. den 18. Januar 1799,
zu Wittingen
gest. den 19. December 1882.
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Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Marienkirche zu Salzwedel war die Verstorbene eine Tochter des Wittinger Bürgers und Schneidermeisters Johann Christian Röhrs und dessen Ehefrau Catharina Sophie Elisabeth Tietge. Die auf der Grabplatte angegebenen Vornamen und der Sterbetag weichen von den im Sterberegister dokumentierten Daten ab. Am 4. Mai 1821 heiratete sie in der Marienkirche den Bürger und Konditor Johann Carl Daniel Andreas Schernikow (* Salzwedel 23. Oktober 1786, † Salzwedel 19. Dezember 1852, Schlagfluss), einziger Sohn des Bürgers und Bäckermeisters Johann Christian Gottfried Scharnikau und dessen Ehefrau Anna Louise Magdalena Mertens. Schernikow war in erster Ehe seit dem 13. September 1812 mit Catharina Maria Dorothea Ide († Salzwedel 10. Februar 1815), der einzigen Tochter vom Bürger und Scherenschärfermeister Johann Joachim Ide und von Anna Elisabeth geb. Niemüller, verheiratet.
Die Platte des Ehemannes schließt unmittelbar nordöstlich an die Beschriebene an.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 34. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019